Italien – Riviera di Levante

Urlaub an der Cinque Terre

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum.
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah, die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält; denn heute löst sich von den
Zweigen nur,was von dem milden Strahl der Sonne fällt.

Weinanbau in Italien Herstliches Weinlaub
Weinanbau in Italien. © https://www.aureliaev.de

Dieses schöne Gedicht „Herbstbild“ von Friedrich Hebbel kam mir in den Sinn, während meines Spazierganges auf dem Blauen Pfad. Er soll Italiens schönster Wanderweg sein. Zwischen Meer und Bergen verbindet er auf 12 km Länge und streckenweise bis zu 300 m Höhe, die fünf malerischen Orte der Cinque Terre / Italien. Dieser, zum Teil in den Fels gehauene, alte Winzerweg bietet atemberaubende Ausblicke auf meerumtoste Steilklippen, auf bunte Fischerdörfer und in Buchten geschmiegte weisse Sandstrände, die zum Baden einladen.

Smargdgrünes Meer in Italien von Monterosso bis Portovenere

Ein strahlend blauer Himmel und einziartiges Licht lässt das Meer smaragdgrün schimmern. Diese Küstenregion, von Monterosso bis Portovenere – Hafen der Venus genannt, wurde 1997 ins Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen.

 

Mediterranes Italien. Kleiner Steilküsten-Ort an der Chinque Terre
Schön, sauber, beschaulich und künsterisch interessant ist die Ligurische Küste. © Rolf Friedrich / PIXELIO

Es ist die Farbenvielfalt der Natur, die mich so sehr faziniert. Das einmalige Licht in den Olivenhainen hebt das Silbergrün der Blätter von den uralten, knorrigen Ölbäumen besonders hervor. Einzigartig sind die kunstvoll aufgeschichteten, steinalten Trockenmauern, die sich durch die steilen Gärten schlängeln, und auf deren warmen Steinen sich die grünlich schimmernden Eidechsen tummeln.

Oliven vor blauem Himmel
Grüne Oliven am Baum in Italien. Der Olivenbaum wird seit sechs Jahrtausenden als Nutzpflanze kultiviert. Ihre erste mediterrane Steinfrucht trägt der Olivenbaum mit sieben Jahren.© ro18ger / PIXELIO

Der Naturpark Cinque Terre ist Anziehungspunkt für Künstler aller Art

Besonders Maler, einzeln oder in Gruppen sieht man sie, arbeitend in ihre Werke vertieft in der freien Natur.

Kurse in Malen, Pigment- und Farbherstellung, Töpfern oder die Herstellung bunter Majolikakacheln können überall belegt werden.

Der Kreuzgang ist mit Majolika-Kacheln geschmückt
ANKLICKEN ZUM VERGRÖßERN! Das Kloster mit dem Majolika-Kreuzgang Chiostro delle Maioliche gehört zur Klosterkirche Chiesa Santa Chiara in Neapel. Sie sehen, dass der Kreuzgang mit Majolika-Kacheln geschmückt ist. © Bildpixel / PIXELIO

Zu sehen, wenn abends – schon am Rande der Nacht die beleuchteten Fischerboote aufs Meer hinausfahren, um ihre Netze auszuwerfen, ist bestimmt ein unvergessliches Erlebnis.

Meine Erinnerung an das unbeschreiblich schöne Stückchen Erde habe ich auf meinem Malblock mit nach Hause genommen.

 

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Aurelia e.V. Kunst-Tipp Oktober 2012:

1. Neue Folkwang-Ausstellung „Im Farbenrausch“ in Essen begeistert Eröffnungspublikum: https://www.derwesten.de/7148437

2. Im Oktober 2012: Zoologischen Forschungsmuseum in Bonn, “zahle was du willst”: https://www.zfmk.de/

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Cinque Terre – Info

Gischt im Sonnenuntergang - Das Meer schlägt an die Steilküste
Gischt im Sonnenuntergang – Das Meer schlägt an die Steilküste © twinlili / PIXELIO

Die Chinque Terre,  mediterran und sauber, erstreckt sich über eine felsige Küste von ca. 11 Kilometern in Italien. Fünf Ortschaften liegen an felsigen Buchten  (Vernazza, Monterosso al Mare, Corniglia, Riomaggiore und Manarola). Das Schöne an der Cinque Terre ist, dass diese in Ligurien liegende Gegend nicht massiv bebaut wurde und der typische Charakter so erhalten blieb. Das mediterrane Klima ist mild, das Meer kristallklar und läd zum Baden und Schnorcheln ein.

[Bildquelle des Bildes im Kopf der Seite: © twinlili / pixelio.de]