Wald als erfahrbarer Ort, Wild als beobachtbares Objekt, Jäger als kompetente Vermittler
Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) bringt durch erlebnisorientierte Waldführungen Kindern- und Jugendlichen die Natur zum Anfassen und Begreifen nahe. Diese ehrenamtlichen Waldexkursionen mit Gruppen, geleitet von ca. 4000 ehrenamtlichen, bundesweit tätigen Jägern und Jägerinnen, sind für jeder Altersstruktur, von der Vorschule bis zur weiterführende Schulen, ein Abenteuer, bei dem alle Schüler und Schülerinnen ihre lokale Fauna und Flora, vom Schwarzwald über den Bayerischen Wald bishin zum Thüringer Wald, kennenlernen können.
Erlebnispädagigik – Lernen durch Er“Leben“
Hautnah erleben die Kinder und Jugendlichen die Umwelt, sie erfahren, dass beim Rotwild das Weibchen Hirschkuh heisst, dass die Bezeichnung für Fell „Decke“ ist, dass es eine Sommer- und Winterdecke gibt, dass die Augen als „Lichter“ und die Ohren als „Lauscher“ bezeichnet werden.
Nicht durch Lesen von Büchern, sondern mit Spass und Neugierde können Kinder und Jugendliche aktiv durch gemeinschaftliches „Spurenlesenlernen“ in der Gruppe auch später ihr Erlerntes und Erlebtes in der Familie oder an Freunde weitergeben. Sie beobachten vonm Hochsstand Wildschweine, die ins Unterholz verschwinden, wenn die Gruppe zu laut ist, hören den Brunftschrei eines Hirsches oder das Klopfen eines Spechtes.Unterschiede zwischen Nadelwald und Laubwald werden visuell aufgenommen und durch die geschulten Jäger und Jägerinnen noch anschaulicher vermittelt, indem Buchecker probiert, Eicheln gesammelt oder Kiefernadeln mit Fichtennadel verglichen werden. Alle menschlichen Sinne werden gefördert und angesprochen.
Umweltpädagogik – Bildhaftes Be“Greifen“
In Zeiten, in denen der Medienkonsum unaufhörlich wächst und die Erlebenswelt Natur reduziert ist, sind diese Umwelt-Wahrnehmungen von gravierender Bedeutung.
Das Einwirken der Umweltverschmutzung wird begreifbar gemacht, wenn die beschädigten Baumkronen oder die kahlen Baumstämme gezeigt werden, dann wir aus dem Schlagwort „Baumsterben“ eine sichtbar gemachte Bedrohung. Die Notwendigkeit des Artenschutzes und des Umweltschutzes wird anschaulich demonstriert, sie wird fühlbar gemacht.
Der DJV bezeichnet sein ehrenamtliches Engagement als „Initiative Lernort Natur„, er wurde schon zweimal als „Offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-20014“ ausgezeichnet
[Quelle: Bildungsaspekte in didacta 01, Das Magazin für lebenslanges Lernen, S.33].
Weltweit gibt es Möglichkeiten, etwas zum Schutz des Blauen Planeten und seiner Vielfalt zu tun.
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Zum weiter lesen ein weiterer Artikel der Redaktion Aurelia eV:
Unsere Wälder – seit Jahren nachhaltig in Gefahr