Bedrohte Meeresbewohner in allen Weltmeeren

Shark / Hai © Detlef Patrovsky / Aurelia e.V.

Haie – faszinierend, gefährlich und schön!

 

Ein kleiner Hai knapp unter der Wasseroberfläche
Ein kleiner Hai knapp unter der Wasseroberfläche

In unseren Weltmeeren, vom Polarmeer bis in die Tropen tummeln sich ca. 500 Arten von Haien. Faszinierende Geschöpfe, bewundert, gefürchtet  und gejagt.

Haie gehören zu den wunderbarsten Tieren der Erde„, sagte Peter Benchley. Der Amerikaner ist in allen Meeren mit Haien getaucht. „Ich bin von ihnen bedroht, aber nie angegriffen – angestupst, aber nie gebissen worden.
Peter Benchley, nach dessen Roman der Horrorfilm „Der Weisse Hai“ gedreht wurde, hat wohl dadurch erheblich zu deren „schlechtem Ruf“ beigetragen.
Doch gerade der Weisse Hai mit seinem über 3 Tonnen schweren, kraftstrotzenden Körper, seiner silbern schimmernden Haut eine eigenartige Schönheit, die auf uns Menschen eine besondere Anziehungskraft ausübt, bis er sein Maul aufmacht – eine Reihe spitzer, weisser Zähne uns erschauern lässt, gehört zu den besonders bedrohten Hai-Arten.

Der Weisse Hai ist der einzig fleischfressende Fisch

Der Weiße Hai lebt in wärmeren Gewässern und ernährt sich von Robben, Seehunden und grossen Fischen. Jährlich gibt es ungefähr 80 Angriffe auf Menschen – 10 davon enden tödlich.

Der promovierte Biologe und Tierfilmer, Florian Graner, hat keine Angst vor seinen Forschungsobjekten, den Haien. In vielen Meeren der Erde ist er ihnen begegnet und stellte fest, dass Haie wahnsinnig neugierig sind. Vielleicht auch der Grund zu folgendem Vorfall: Vor der Küste Californiens paddelten junge Männer bäuchlings auf ihren Surfbrettern aufs Meer hinaus, um dort auf den bis zu 20 m hohen Wellen zu reiten. Plötzlich schoss ein Weisser Hai wie ein Torpedo aus dem Wasser, quer im Maul einen Surfer mit seinem Brett. In ca. 3 m Höhe liess der Hai den Mann mit Brett fallen und tauchte ab. Der Mann kam mit einem Schock davon, das Brett war kaputt.

Der Walhai, 14 Meter lang und ungefährlich

Ein anderer Artgenosse, der Walhai, 12 Tonnen schwer und 14 m lang und mit einer wunderbaren Zeichnung, ist ein ganz harmloser Geselle. Mit weitaufgerissenem, zahnlosen Maul zieht er durch südliche Meere und lässt sich das Futter in den Rachen schwimmen; er ernährt sich ausschliesslich von Plankton und kleinen Fischen.

70 Millionen tote Haie jählich durch Menschenhand

Auch der Walhai, wie viele seiner verschiedenen Artgenossen ist vom Aussterben bedroht. 70 Millionen der Haie werden jährlich getötet, berichtet die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Bejagung und Beifang in den riesigen Schleppnetzen der Fischereibetriebe macht den Menschen zum grössten Feind unserer Meeresbewohner.

Peter Benchley sagte nicht umsonst: „Haie gehören mit ihrem Aussehen, ihrer Effiziens und als lebendige Beispiele für Charles Darwins Idee von der optimalen Anpassung an die Umwelt zu den wunderbarsten Tieren dieser Erde!“

[Quelle und Zitate aus: HÖRZU – Nr.34 v. 17.08.2012 – Walter Karpf/D]

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